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NAHBUS Rufbus: Fernsehbericht im NDR

Am 29. Mai 2024 wurde in der NDR-Sendung "DAS" im Rahmen einer Mobilitätsberichterstattung ein Beitrag über den NAHBUS Rufbus in Nordwestmecklenburg gesendet. Das NDR-Fernsehteam hatte das NAHBUS Partnerunternehmen Fahrteam MV, das u.a. Rufbusfahrten für NAHBUS ausführt, bei einigen Fahrten begleitet. Der Bericht kann über die ARD Mediathek angesehen werden:

https://www.ardmediathek.de/video/das/nahbus-in-mv-unterwegs-mit-rufbus-fahrerin-eyleen-sicora/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS85YmMxNzExYy05OTdkLTQyMmYtOTkwMS1mMjY0NGM0Mzg3OWI

SH-Tarif: Symbolischer Startschuss

Zwei Bundesländer, zwei Regionen, ein Tarif:

Tino Schomann, Landrat von Nordwestmecklenburg, überreichte heute symbolisch das "NAH endlich!"-Schild an Lübecks Bausenatorin Joanna Hagen.

Mit der seit dem 1. April geltenden Tarifintegration in den Nah.SH-Tarif können Bürgerinnen und Bürger des Landkreises aus den Orten Herrnburg und Selmsdorf das Stadtgebiet Lübeck mit einem bei NAHBUS gekauften Ticket befahren. Ebenso können Lübecker mit ihren Tickets problemlos und ohne weitere Kosten in den Landkreis Nordwestmecklenburg reisen.

"Damit verstärken wir die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Integration des Tarifs und die Einbindung der Regionalverkehre von NAHBUS in das Stadtgebiet Lübeck ist ein weiterer wichtiger Beitrag", sagt dazu Landrat Schomann.

  Lübecks Bausenatorin Joanna Hagen und Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann

 

Startschuss für flächendeckendes Rufbussystem in MV

Zum Start des neuen flächendeckenden Rufbussystems in Mecklenburg-Vorpommern nahmen im Landkreis Nordwestmecklenburg heute Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Verkehrsminister Reinhard Meyer, Landrat Tino Schomann, der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern Daniel Bischof sowie der NAHBUS Geschäftsführer Lettau an einer feierlichen Veranstaltung am Bahnhof Gadebusch teil. Mit dem neuen fahrplanbasierten Rufbus setzt NAHBUS seit März 2024 ein klima- und umweltfreundliches Ausrufezeichen.

Mit 33 Rufbuslinien erschließt NAHBUS den ländlichen Raum in Nordwestmecklenburg

„Es ist großartig, dass wir heute den Startschuss für den Aufbau eines landesweiten Rufbussystems in Mecklenburg-Vorpommern geben können. Rufbusse erweitern unser Netz öffentlicher Verkehrsmittel, und zwar auf den letzten Kilometern. Sie schließen die kleinen Gemeinden und Dörfer in unserem Land an die regionalen Buslinien und Bahnstrecken an. In einigen Landkreisen gibt es solche Rufbusse ja schon länger. Dass wir das System nun auf das ganze Land ausweiten und dann auch noch mit einer landesweiten Rufbus-Hotline, ist eine enorme Leistung und ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Das Ziel unserer Mobilitätsoffensive ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger am öffentlichen Nahverkehr teilnehmen können, in den großen Städten genauso wie in den kleinen Dörfern“, sagte Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Ministerpräsidentin Schwesig fährt mit dem NAHBUS Rufbus zum Bahnhof Gadebusch (Foto: Staatskanzlei MV)

Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer betonte: „Wir schaffen ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten und Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erreichen. So entstehen die Grundlagen, um für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme in den Städten aber insbesondere auch in den ländlichen Räumen einzuleiten. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Deshalb gehen wir schrittweise voran. Mit dem Startschuss für das Rufbussystem im Landkreis Nordwestmecklenburg kommen wir einen wichtigen weiteren Schritt voran.“

Landrat Tino Schomann ergänzte: „Das Leben auf dem Land hat besonders in Nordwestmecklenburg einen großen Reiz. Mit dem System des Rufbusses nimmt es an Attraktivität sogar noch zu, denn so sind die Bürgerinnen und Bürger gut an die regionale Infrastruktur angebunden und können gleichzeitig das Landleben genießen. Der Rufbus ist auf jeden Fall ein Zugewinn für Jung und Alt gleichermaßen.“

„Mit der geplanten flächendeckenden Umsetzung des landesweiten Rufbussystems ermöglichen wir im ländlichen Raum mehr Teilhabe. Nach der Einführung des Deutschlandtickets folgt nun die dringend notwendige Angebotsausweitung. Für die enge Partnerschaft in der Zusammenarbeit mit den Landkreisen und den Verkehrsunternehmen des Landes zur Realisierung dieser ambitionierten Mobilitätsmöglichkeit für die Fahrgäste möchte ich mich herzlich bedanken“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.

„Mit der Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern setzen wir in Nordwestmecklenburg die Verknüpfung der geplanten Netzebenen ganzjährig an sieben Tagen in der Woche um. Wir hoffen, dass es uns damit zukünftig gelingt, in der Fläche keine Ferienfahrpläne mehr anbieten zu müssen“, sagte NAHBUS Geschäftsführer Jörg Lettau.

v.l.: NAHBUS Geschäftsführer Jörg Lettau, Verkehrsminister Reinhard Meyer, Landrat Tino Schomann, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig

Der Bürgermeister von Gadebusch, Arne Schlien, zitierte Franz Müntefering „Mobilität ist eine Grundlage unseres Wohlstandes“. Schlien führt weiter aus: „Den Wohlstand in unserem Land haben wir besonders den Menschen zu verdanken, denen wir mit dem Rufbus ihre Mobilität zurückgeben wollen. Im ländlichen Raum ist das neue Rufbussystem von Nahbus eine Chance, gerade für unsere älteren Mitbürger, mobil am Leben teilzunehmen. Als Gadebuscher Bürgermeister danke ich allen, die am Aufbau der flächendeckenden Rufbussysteme in unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich mitwirken.“

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergab zudem einen Zuwendungsbescheid über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Rufbusverkehren im öffentlichen Personennahverkehr im Land Mecklenburg-Vorpommern (ÖPNV) für das Jahr 2024 in Höhe von rund 1,45 Millionen Euro an den Landrat Tino Schomann. Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Insgesamt wird der Aufbau und Betrieb eines landesweiten Rufbussystems 2024 mit 13,5 Millionen Euro gefördert, nachdem bereits 2023 für den Aufbau der Systeme 13 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Eine Finanzierung sieht das Land auch für die Folgejahre vor.

Im neuen fahrplanbasierten Rufbus-Konzept von NAHBUS ist der Rufbus MV auf insgesamt 33 Rufbus-Linien im Landkreis Nordwestmecklenburg unterwegs, die nach einem festen Fahrplan verkehren. Wer auf einer dieser Rufbus-Linien mitfahren möchte, muss zuvor seinen Einstiegswunsch bei NAHBUS anmelden, da die Haltestelle sonst nicht angefahren wird. Telefonisch können Rufbus-Anmeldungen unter folgender Nummer aufgegeben werden: 0385/555 733 40. Die Bestellung ist mindestens eine Stunde vor Abfahrtzeit aufzugeben. Der Rufbus MV in Nordwestmecklenburg verkehrt von Montag bis Samstag von 05.00 bis 22.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 08.00 bis 20.00 Uhr; die genauen Bedienzeiten der einzelnen Rufbuslinien finden Sie hier. Für eine Fahrt mit dem Rufbus MV wird der reguläre NAHBUS-Tarif fällig, d.h. es wird die Strecke von der Einstiegshaltestelle bis zur letztendlichen Zielhaltestelle bezahlt. Das Deutschlandticket wird in den Rufbussen anerkannt.

Integration von NAHBUS in den Schleswig-Holstein Tarif

Ab 1. April 2024 wird auf den Linien von NAHBUS bei Fahrten zwischen Selmsdorf und Lübeck und zwischen Herrnburg und Lübeck der Schleswig-Holstein-Tarif angewendet, d.h. die Gemeinden Selmsdorf und Herrnburg werden vollständig in den SH-Tarif integriert. Selmsdorf erhält die Lübecker Tarifzonennummer 6001 und Herrnburg die Tarifzonennummer 6008. Fahrgäste erhalten beim NAHBUS Busfahrer also ab 1. April 2024 einen Fahrschein nach SH-Tarif. Gleiches gilt für den innerörtlichen Verkehr in Selmsdorf und Herrnburg sowie dem Verkehr zwischen diesen beiden Orten.

Einstiegshaltestellen in Selmsdorf (in Richtung Lübeck):

  • An der Trave
  • Forstweg
  • Dr.-Leber-Straße
  • Grundschule
  • Am Sandberg
  • Straße der Freiheit
  • Mühlenring
  • Ihlenberg

Einstiegshaltestellen in Herrnburg (in Richtung Lübeck):

  • Am Kamp
  • Grundschule
  • Ahrornweg
  • Heideweg
  • Staunsfeld
  • Englisch Bahn
  • Bahnhof
  • Kirche
  • Palinger Weg

Auch wer innerhalb der oben genannten Haltestellen verkehrt, erwirbt einen Fahrschein nach SH-Tarif der Preisstufe 1 (2,30 Euro).
Wer ein Deutschlandticket besitzt, braucht natürlich keinen Fahrschein zu erwerben.

Der Vorteil für NAHBUS Kunden ist, dass mit dem SH-Ticket von Selmsdorf bzw. Herrnburg das Liniennetz der Region Lübeck mit genutzt werden kann, ohne in Lübeck einen neuen Fahrschein für die Weiterfahrt kaufen zu müssen. In den Fahrzeugen von NAHBUS werden folgende Fahrscheine des SH-Tarifs verkauft:

  • Einzelfahrschein (regulär und ermäßigt)
  • Tageskarte
  • Kleingruppenkarte
  • Kurzstrecke (regulär und ermäßigt)

Preisbeispiele:

Mit einem Einzelfahrschein (regulär) kommt man von Selmsdorf oder Herrnburg für 3,20 Euro (Preisstufe 2) zu folgenden Zielen :

  • Lübeck Innenstadt (inkl. ZOB/Bahnhof)
  • Lübeck Blankensee (Flughafen)
  • Lübeck Dänischburg (Ikea)
  • Lübeck Travemünde

Für 4,00 Euro (Preisstufe 3) erreicht man:

  • Bad Schwartau
  • Stockelsdorf
  • Sereetz

Auch wurde das Ein- und Ausstiegsverbot für NAHBUS Fahrzeuge im Tarifgebiet von Lübeck zum 1. April 2024 aufgehoben.

Eine Liniennetzkarte des Tarifgebiets Lübeck finden Sie hier:

Liniennetzkarte Stadt/Region Lübeck

SchülerFerienTicket MV wird eingestellt

Das SchülerFerienTicket (SFT) für Mecklenburg-Vorpommern wird nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr aufgelegt. Nachdem das Ticket in der Vergangenheit große Erfolge mit sehr hohen Verkaufszahlen verzeichnen konnte, ist die Nachfrage in den letzten Jahren stetig gesunken. Ein wesentlicher Grund dafür sind alternative Ticketangebote und die Einführung der kostenlosen Schülerbeförderung in vielen Teilen des Landes.

Die Einführung des Deutschlandtickets, welches als Nachfolgemodell zum 9-Euro-Ticket erhältlich ist, hat viele Menschen dazu bewegt, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. So wurde das SchülerFerienTicket MV bereits im vergangenen Sommer viel weniger von den Schülern/Schülerinnen des Landes in Anspruch genommen. Aus diesem Grund haben die Verkehrsunternehmen des Landes gemeinsam beschlossen, in diesem Jahr das SchülerFerienTicket MV nicht mehr anzubieten.

Alternative Angebote

Zusätzlich zu dem attraktiven Angebot des Deutschlandtickets gibt es günstige Alternativen für die junge Zielgruppe, die während der Sommerferien gültig sind und die flexible Nutzung des ÖPNV's ermöglichen. NAHBUS bietet hier das JugendFreizeit-Abo für 138 Euro als Jahreskarte für das Gesamtnetz an.
Weitere Informationen finden Sie hier:
JugendFreizeit-Abo
Deutschlandticket