Ehrung der Bus-Engel und Busschulteilnehmer
Am 1. Juli 2025 fand die jährliche Auswertungsveranstaltung für die Schulwegsicherungsprojekte „Bus-Engel“ und „Bus-Schule“ des Landkreises Nordwestmecklenburg statt. Auf dem NAHBUS Betriebshof in Grevesmühlen begrüßten Landrat Tino Schomann, NAHBUS Verkehrsleiter Volker Wittke und der neue NAHBUS Geschäftsführer Oliver Kriegel die Partner dieser Projekte, zu denen Vertreter des Landkreises und der Verkehrswacht Wismar und Umland, der Unfallkasse MV, der Verkehrsunternehmen, der Polizeiinspektion und dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit gehören, um das Engagement und die Unterstützung für die Schulwegsicherung zu würdigen.
Projekt „Bus-Schule:
Seit 25 Jahren wird das Projekt „Bus-Schule“ erfolgreich von den Verkehrsunternehmen kostenfrei an den Schulen im Landkreis angeboten und von diesen vielfältig genutzt. Damit sollen die Gefahrenschwerpunkte am Bus, wie zum Beispiel der tote Winkel oder der Schwenkbereich eines Busses im Haltestellenbereich, vermittelt werden.
In diesem Schuljahr haben rund 90 Klassen an der „Bus-Schule“ teilgenommen. Stellvertretend wurden im Rahmen der Veranstaltung 26 Schülerinnen und Schüler der 2. und 4. Klassen der Grundschule Kalkhorst eingeladen. Schülerinnen und Schüler der 2. und 4. Klasse der Grundschule Kalkhorst hatten zusammen mit ihren Lehrerinnen auf der gestrigen Auszeichnungsveranstaltung ein fröhliches Programm mit Musik und Gesang vorbereitet. Sie nahmen Präsente für ihre Teilnahme an der Bus-Schule entgegen, darunter eine Urkunde und 100 Euro für ihre Klassenkassen.
Projekt „Bus-Engel“:
Seit September 2004 existiert das Projekt „Bus-Engel“ als gemeinschaftliches Projekt unter Federführung der Verkehrswacht. Ziel des Projektes ist, Fahrschülerinnen und Fahrschüler ab der Klasse 8 als „Bus-Engel“ zu gewinnen und auszubilden. Durch ihr engagiertes Auftreten erreichen die Bus-Engel in den Bussen ein konfliktfreies Klima, Sachbeschädigungen werden vermieden und der Schulweg wird insgesamt stressfreier und sicherer.
Als Bus-Engeln wurden in diesem Schuljahr 46 Schülerinnen und Schüler an 11 Schulen ausgebildet. In den letzten 21 Jahre waren es insgesamt 1.252 Bus-Engel. Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung wurden die Bus-Engel Florian Brinkner, Emmily Schlauder und Rudy Rudloff für ihr besonderes Engagement geehrt. Die 3 Bus-Engel erhielten neben Präsenten auch Wertgutscheine als Anerkennung ihres Engagements.
Die Projekte „Bus-Schule“ sowie „Bus-Engel“ haben sich als fester Bestandteil in der Präventionsarbeit des Landkreises Nordwestmecklenburg etabliert.
Neue Haltestelle Wotenitz Kastahner Weg
Zum 1. Juni 2025 wurde in Wotenitz eine Haltestelle neu eingerichtet. Die Haltestelle "Kastahner Weg" befindet sich vor Gartenbau Wiencke und wird von der Grevesmühlener Stadtbuslinie 30 sowie von den Rufbus-Linien 61 und 62 bedient.
Somit gibt es in Wotenitz nun 3 Haltestellen: "Wotenitz", "Wotenitz Siedlerweg" und "Wotenitz Kastahner Weg". Hier geht es zu den Fahrplänen bzw. den Haltestellenaushängen.
Kinder sagen Haltestellen in den Bussen in Wismar an
„Nächste Haltestelle: Ostseeblick“: Diese Haltestellen-Ansage in den Bussen in Wismar klingt erstmal ungewohnt. Denn der Haltestellenname wird nicht von der sonst üblichen Computerstimme angesagt, sondern wird von der 7-jährigen Mara gesprochen. Insgesamt werden 23 Haltestellennamen in Wismar ab 28. Mai von Kindern angesagt.
Die Anregung zu diesem Projekt kam vom Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) in Wismar. Die pädagogische Mitarbeiterin Katrin Fründt berichtet: „Auf einer Teamfahrt nach Rügen haben wir solche Kinderansagen in den Bussen in Binz gehört und waren davon begeistert. Es wäre doch toll, so etwas auch in Wismar zu haben.“ Somit hatte sich Katrin Fründt mit dieser Idee an NAHBUS gewendet. Damit die Haltestellenansagen den technischen Anforderungen entsprechen, um sie bei NAHBUS ins System einspielen zu können, wurde ein professionelles Tonstudio benötigt. Kommunalpolitiker Christoph Meister erfuhr von dem geplanten Projekt und stellte den Kontakt zum Tonstudio von Steven Neumann her.
Im Tonstudio
Und so trafen sich an zwei Nachmittagen nach der Schule neun vom KiJuPa ausgewählte Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren im Tonstudio von Steven Neumann, der im Hauptberuf Zimmermann ist und den man in der Techno-Szene unter seinem Künstlernamen „Malingen“ kennt. Auch für ihn ist das NAHBUS Projekt etwas Ungewöhnliches, denn normalerweise komponiert und produziert er unter dem Label „Bash Boutique“ Techno-Musik für sich oder andere. Assistiert wurde er von Sängerin Leonie Gierke, die die Kinder in ihre Sprechrolle einwies.
Die erste Nervosität war bei den Kindern schnell verflogen, so dass meistens schon beim zweiten Anlauf die Ansagen im Kasten waren. Die folgenden Haltestellennamen wurden eingesprochen:
- Wismar ZOB, Lohberg, Ulmenstraße:
gesprochen von Emma Salewski - Seebad Wendorf, Liselotte-Herrmann-Straße:
gesprochen von Lena-Marie Köhn - Erwin-Fischer-Straße, Seeblick:
gesprochen von Mira Ölschläger - Lübsche Burg, Werftstraße:
gesprochen von Noah Logan Heilmann - Burgwall, Bruno-Tesch-Straße, Am Klingenberg, Hinter Wendorf, Dahlmannstraße:
gesprochen von Fabienne Marie Janeck - Wismar Bahnhof, Lindengarten:
gesprochen von Yves Marc Sauvonnet - Nixenring, Neptunring, Ostseeblick:
gesprochen von Mara Ölschläger - Platz des Friedens, Richard-Wagner-Straße:
gesprochen von Theo Ölschläger - Am Schilde, Am Markt:
gesprochen von Klemens Vorbeck
Die 13-jährige Emma beim Einsprechen
„Das ist ein spannendes Projekt, das so in dieser Form bei NAHBUS bisher noch nicht durchgeführt wurde“, sagt Pressesprecherin Silke Fischer. „Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die so toll mitgemacht und unterstützt haben. Wir sind gespannt, wie die Aktion bei den Fahrgästen ankommt“.
Wer alle von den Kindern gesprochene Haltestellennamen hören möchte, setzt sich am besten in die Linie 15. Aber auch in anderen Linien, die diese Haltestellen anfahren, sind die Kinderansagen zu hören.
Die Haltestellenansagen der Kinder werden in den NAHBUS Bussen ab dem 28. Mai ausgespielt – pünktlich zum Internationalen Kindertag am 1. Juni. Die Dauer der Ausspielung ist noch offen, aber mindestens über den ganzen Sommer. Eine Wiederholung dieses Pilotprojekts ist bisher noch nicht konkret geplant, ist aber nicht ausgeschlossen.
Die erste Kindergruppe:
v.l.: Fabienne, Lena, Theo, Mira, Mara (vorne), Noah, Steven Neumann, Christoph Meister, Katrin Fründt
Die zweite Kindergruppe:
v.l.: Fabienne, Klemens, Yves, Noah, Emma, Steven Neumann, Katrin Fründt, Leonie Gierke
Angepasste Beförderungsbedingungen hinsichtlich Tier- und E-Scooter Mitnahme
NAHBUS hat die Besonderen Beförderungsbedingungen hinsichtlich der Mitnahme von E-Scootern (E-Tretrollern) und Tieren wie folgt angepasst:
- E-Scooter (E-Tretroller) dürfen aus Sicherheitsgründen weder in den Linienbussen noch in den Rufbussen transportiert werden.
- In den Rufbussen dürfen keinerlei Tiere mitgenommen werden. Ausnahme: Medizinisch notwendige Begleittiere mit entsprechendem Nachweis (z.B.Blindenführhunde).
Die angepassten Besonderen Beförderungsbedingungen im Allgemeinen sowie für den Rufbus im Besonderen finden Sie hier:
Erhöhung der Ticketpreise ab 1. Februar 2025
Für NAHBUS wurde eine Erhöhung der Ticketpreise um durchschnittlich 3,5% zum 1. Februar 2025 beschlossen. Grund hierfür sind die allgemeinen Preis- und Kostenentwicklungen sowie erhöhte Personalkosten.
Die Fahrscheine für den Kombitarif mit dem Nahverkehr Schwerin wurden daher ebenfalls angepasst.
Der SH-Tarif ist hiervon nicht betroffen.
Für das bundesweit gültige Deutschlandticket wurden die Preise auf Bundesebene bereits zum 1. Januar 2025 angehoben.
Eine Übersicht über die Preiserhöhung der Fahrscheine zum 1. Februar 2025 finden Sie hier: